Als Bauherr möchte man am liebsten neben seinem Rohbau das Zelt aufschlagen und alles im Blick behalten. In der Realität bleibt es natürlich nur bei gelegentlichen Fahrten raus auf die Baustelle und je nach Entfernung zum aktuellen Wohnsitz, sind das mal mehr oder weniger. Um so besser ist es dann, sich gut und richtig auf den Besuch der Baustelle vorzubereiten. Was muss ein Bauherr also alles mitnehmen auf die Baustelle? Wir haben die wichtigsten Dinge für eine Baustellenbesichtigung in einer Checkliste zusammengefasst.

Checkliste zur Baustellenbesichtigung

Folgende Dinge sollte ein Bauherr dabei haben, wenn es zur Besichtigung der Baustelle geht.

  • Grundrisse aller Geschosse, am besten laminiert oder auf einem iPad
  • Zollstock für schnelle Messungen
  • 5 Meter Stahlmaßband zur Abmessung von Räumen
  • Wasserwaage
  • Fotoapparat oder Handy um Schäden oder Fortschritte festzuhalten
  • Telefonnummern der Handwerker, Baufirma, Gutachter und Bauleitung
  • Ablaufplan des Hausbaus
  • geschlossene, rutschfeste Schuhe
  • Handschuhe, ggf. einen Schutzhelm
  • Haustürschlüssel sofern Haustür bereits vorhanden
  • gern gesehen sind auch Mitbringsel für Handwerker (Kaffee, Kuchen, Kekse, o.ä.)

Hat man all diese Dinge dabei, ist man immer gut gewappnet für die Baustellenbesichtigung. Wichtig ist es Dinge direkt mit den Grundrissen abgleichen zu können. Werden Mängel festgestellt, müssen diese festgehalten werden und am besten direkt der Bauleitung oder dem Gutachter mitgeteilt werden.

Weitere Tipps bei der Begehung der Baustelle

Über den Baufortschritt informieren

Bevor man die Baustelle seines zukünftigen Eigenheimes besuchen fährt, sollte man sich über den aktuellen Baufortschritt informieren. Wie weit ist der Bau und wie weit sollte er sein – beides weiß die Bauleitung. Hat man sich für einen baubegleitenden Gutachter entschieden, ist es ratsam auch mal einen gemeinsamen Termin zur Besichtigung zu vereinbaren, denn der Gutachter muss in jedem Fall mehrmals die Baustelle und den Fortschritt des Hauses begutachten und dokumentieren. Hier hat man die Gelegenheit Fragen loszuwerden und professionelle Antworten zu erhalten.

Künftigen Nachbarn vorstellen

Gibt es künftig Nachbarn? Dann tut man sicherlich gut daran sich rechtzeitig vorzustellen. Denn die Nachbarn sind mit Sicherheit auch sehr neugierig, wen Sie denn künftig neben sich zu wohnen haben. Mitunter schließt man hierbei auch sehr schnell Kontakte und kann bei Gelegenheit auf eine helfende Hand zurückgreifen. Spätestens beim Richtfest sollte man die Nachbarn mit einladen.

Besichtigungen innerhalb der Woche

Als Berufstätiger legt man die Baustellenbesuche meist auf einen Tag am Wochenende. Es bringt aber auch Vorteile an einem Werktag vorbei zu schauen, wenn die Handwerker noch vor Ort sind. Diese wissen am besten wie es mit den nächsten Arbeitsschritten weiter geht. Wir haben hierbei in einem sehr netten Gespräch mit dem Maurer erfahren, wann die Decke gemacht wird, wie lange die Trocknung dauert, was sie gerade gemacht haben und einiges mehr. Wurden Fehler entdeckt, können diese auch direkt persönlich vor Ort angesprochen werden.